Bildungsstandards

Bildungsstandards legen konkrete Lernergebnisse fest. Diese Lernergebnisse basieren auf grundlegenden Kompetenzen, über die die Schülerinnen und Schüler am Ende einer bestimmten Schulstufe verfügen sollen.

Bildungsstandards sind von den Lehrplänen abgeleitet und stellen konkret formulierte Lernergebnisse dar. Es werden grundlegende Kompetenzen beschrieben, die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der 4. Schulstufe erworben haben sollen.

In der österreichischen Verordnung über Bildungsstandards im Schulwesen sind diese Kompetenzen definiert als: "(...) längerfristig verfügbare kognitive Fähigkeiten und Fertigkeiten, die von Lernenden entwickelt werden und die sie befähigen, Aufgaben in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsbewusst zu lösen und die damit verbundene motivationale und soziale Bereitschaft zu zeigen" (BGBl. II Nr. 1/2009, § 2 [2]). Kompetent zu sein bedeutet somit, vorhandenes Wissen sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten in unterschiedlichen Situationen anwenden zu können. Die Idee der Kompetenzorientierung bedeutet keine Abkehr von einer tief verstandenen fachlichen Wissens- und Kulturbildung, sondern deren Verstärkung und Festigung durch ein auf Verständnis, Wissensnutzung und Können hin orientiertes Bildungsverständnis. Fachgebundene Bildungsstandards konkretisieren dabei den Bildungsauftrag der Schule.

Bildungsstandards liegen in Österreich für die Volksschule für die Fächer Mathematik und Deutsch vor. Diese per Verordnung definierten Bildungsstandards bilden auch bei der iKMPLUS die Grundlage der Messungen.

Mehr Informationen zu Bildungsstandards und den Verordnungen und Erlässen, die sich darauf beziehen, sowie zur Einbettung der Bildungsstandards in die iKMPLUS erhalten Sie auf den Seiten des Seiten des BMB.

Bildungsstandards der 4. Schulstufe in der 3. Schulstufe?

In der iKMPLUS werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler bereits auf der 3. Schulstufe anhand der Kategorien der 4. Schulstufe rückgemeldet, um ersichtlich zu machen, wie weit die Schülerinnen und Schüler noch von diesem Ziel entfernt sind. Damit soll aufgezeigt werden, welche Schülerinnen und Schüler schon gut auf dem Weg sind, die mathematischen oder Lese-Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende der 4. Schulstufe entwickelt und verfügbar haben sollten, zu erreichen, und welche noch spezieller Förderung bedürfen.

Für die Rückmeldungen der 3. Schulstufe bedeutet das: Es ist völlig normal, wenn Kinder auf der 3. Schulstufe die Bildungsziele der 4. Schulstufe noch nicht erreichen. Es ist ja noch ein Jahr Zeit – das sollte auch den Kindern so vermittelt werden. Dennoch sollte es ein Warnsignal sein, wenn Kinder die Ziele gar nicht erreichen (unter Stufe 1). Diese Kinder sollten mit geeigneten Fördermaßnahmen unterstützt werden, damit sie im Folgejahr die Bildungsziele erreichen können. Wenn Kinder die Bildungsstandards der 4. Schulstufe auf der 3. Schulstufe bereits erreicht oder übertroffen haben, so ist das sehr erfreulich. Beachten Sie bitte, dass die Bildungsstandards als Regelstandards formuliert wurden, nicht als Minimal- oder Maximalstandards.

Dabei ist wichtig anzumerken, dass in der iKMPLUS auf der 3. Schulstufe keine Aufgaben und mathematischen Inhalte enthalten sind, die laut Lehrplan erst für die 4. Schulstufe vorgesehen sind (u. a. Brüche, Zahlenraum der 4. Schulstufe, Flächenberechnung). Diese werden erst in die Aufgabenhefte der 4. Schulstufe einbezogen. Ebenso sind auch in Deutsch (Lesen) die Aufgaben der 3. bzw. der 4. Schulstufe angepasst.

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